„Das Weiße muss weg!“ lautete die Devise beim Projekt Jugendmobil Nordeifel, kurz „Jumonofel“. Seit Monaten bringen Jugendliche bei der Gestaltung des Jumonofels ihre Ideen ein und legen mit Schreiner Oliver Schlamp vom Hofe selbst aktiv Hand mit an.
Während im Innenraum alles seinen Gang geht, soll parallel auch die Außenseite des Jumonofels künstlerisch Gestalt annehmen. Im Mai ging ein Aufruf an Kinder und Jugendliche in Schulen und Jugendeinrichtungen sowie über die mobile Jugendarbeit mit der Bitte, kreative Entwürfe einzureichen. Der Gewinner Entwurf sollte dann auf das Fahrzeug aufgetragen werden.

Die Jury (v.l.n.r.) Domenik Delsemmé, Monia Bauer, Lara Brammertz, Babette Siewe, Ali Ashka Jafari, Ralf Pauli, Oliver Schlamp vom Hofe, Pia Beckers. (Foto: Andreas Gabbert )
Jetzt war es soweit und eine Jury bestaunte viele Entwürfe, die Projektleiter Domenik Delsemmé eingesammelt und im Haus Loven ausgelegt hatte. Zur Jury gehörten Monia Bauer vom Jugendbeirat Roetgen, Pia Beckers Schülersprecherin vom Gymnasium Monschau, Ali Ashka Jafari vom Berufskolleg Simmerath, Babette Siewe, Leiterin des Jugendcafés Simmerath, Unterstützer Oliver Schlamp vom Hofe, Fotograf Andreas Gabbert, Lara Brammertz von der mobilen Jugendarbeit Nordeifel und Jugendpfleger Ralf Pauli.
Die Jury machte es sich nicht einfach. Schließlich waren einige Entwürfe reich verziert und aufwendig gezeichnet, etliche schön kunterbunt und wieder andere hatten ganz lustige Einzelelemente und Ideen.
Es ging also darum, aus allen eingereichten Vorschlägen ein Gesamtkonzept zu finden, welches Kinder und Jugendliche anspricht. Gleichzeitig soll sich das Jumonofel von allen anderen Fahrzeugen optisch signifikant abheben.
Nach längerer Betrachtung blieben zunächst rund ein Dutzend DIN A3 Plakate übrig. Im Ausschlussverfahren schmolz die Anzahl dann auf drei herunter. Neben dem optischen Erscheinungsbild wurde dann am Ende geschaut, welcher Entwurf mutmaßlich sowohl bei Kindern als auch bei Jugendlichen gleich gut ankommt und wie er technisch am besten umsetzbar ist.

Melek Turhan zeigt stolz ihren Entwurf, der auf das Jumonofel soll. (Foto: Domenik Delsemmè)
Am Ende bestand dann in der Jury Einigkeit: der Vorschlag von Melek Turhan, Schülerin an der Sekundarschule in Simmerath, ist der Siegerentwurf! Das Jumonofel wird richtig bunt!
Dazu wird das Fahrzeug zunächst weiß foliert. Danach werden die Farben mittels Graffiti Technik aufgebracht und das Jumonofel Logo an den Seiten und der Motorhaube aufgeklebt. Auf der Rückseite werden zusätzlich noch Logos der Unterstützer und Sponsoren angebracht.
Domenik Delsemmé freute sich, der Gewinnerin die frohe Botschaft zu überbringen. Und die war dann auch ganz aus dem Häuschen: “Wie jetzt, echt? Wie super! Und ich darf jetzt mit einem Sprayer den Bus besprühen? Ist das cool! ”
Das findet das Team um den Projektleiter auch: „Das Jumonofel wird so richtig auffällig bunt und damit ein optisches Alleinstellungsmerkmal für die mobile Jugendarbeit in der Nordeifel sein“, schwärmt Delsemmé. „So soll das sein: das Weiße kommt weg!“
Hier eine kleine Auswahl weiterer Entwürfe (einfach mal drauf klicken):
